Unvergessen sind unsere ehemaigen Vierbeiner, die uns teilweise viele Jahre begleitet haben. Einige geniessen inzwischen ihre Rente, andere mussten uns leider viel zu früh verlassen. Wir haben diesen Pferden viel zu verdanken und erinnern uns gerne an die Zeit mit ihnen zurück.
Cloud
geb. 2010
Hannoveraner
Besitzerin: Annika Griebel
Voltigierpferd 2018 - 2020
Cloud war im Einsatz für das NW-Team und die Einzelvoltis. Leider hat er eine Hufproblematik, die seinen sportlichen Einsatz nicht zulässt. Er lebt weiterhin bei uns auf dem Hof und wird freizeitmäßig geritten.
Rubin Royal Dance
geb. 2003
Oldenburger
von Royal Diamond / Don Gregory
Besitzer: Felix Frei
Voltigierpferd 2009-2018
Rudi war im Einsatz für die frühere M*-Gruppe und die Einzelvoltigierer. Rudi durfte nach 9 erfolgreichen Jahren, in denen er immer mal wieder zeigte was in ihm steckt (sowohl positiv, als auch negativ) in Volti-Rente gehen. Da er bedingt durch eine Nervenkrankheit schon immer etwas mit dem Anhängerfahren zu kämpfen hatte und das mit dem Alter bekanntlich nicht besser wird, haben wir uns dazu entschieden Rudi ihn seine wohlverdiente Volti-Rente zu schicken, damit ihm diese Strapazen erspart bleiben. Er wurde eine Zeit lang noch etwas freizeitmäßig geritten und genießt inzwischen seine Rente.
Max
geb. 1996 gest. 2020
Haflinger
Voltigierpferd 2007- 2018
Max durfte in seine wohlverdiente Rente gehen. Nachdem er Probleme mit seinen Hufen bekommen hatte ging er bei uns nur noch auf die Weide. Seit Anfang 2019 stand er bei einer ehemaligen Reitschülerin im Offenstall, wo er sich pudelwohl fühlt. Inzwischen ist Max leider verstorben. Er war im Einsatz für die Nachwuchsgruppe und die Minivoltis.
Viele Jahre hat er uns treu begleitet und dabei nicht nur vielen Kindern den Spaß am Voltigieren näher gebracht und dabei nebenbei noch etliche Schleifen abgeräumt, sondern auch vielen Longenführern die ersten Schritte an der Longe ermöglicht.
Ramuta
geb. 2001
Polnisches Warmblut
Besitzer: Elisabeth Witt
Voltigierpferd seit 2013-2018
Ramuta war im Einsatz für unsere Nachwuchs-Gruppe und -Einzel, da sie aber zuletzt leider immer wieder unklar lief und wir keine Ursache dafür ausfindig machen konnten, entschieden wir uns dazu sie als Beistellpferd bei einem Stammgast des Buchenhofs in die "Rente" zu schicken.
Laila
Aufgrund eines Rückenproblems darf Laila leider nicht mehr im Leistungssport eingesetzt werden. Sie steht allerdings noch bei um auf dem Hof und ihr geht es spitzenmäßig. Sie wird ein bisschend rückenschonend gearbeitet, geht ins Gelände und natürlich viel auf die Weide.
Isabell
geb. 1994 gest. am 30.09.2022
Holsteiner
von Accord II / Jost
Besitzerin: Elisabeth Witt (bis 2013), Katharina Jothe
Voltigierpferd 2006 - 2013
War im Einsatz für das NW-Team, früher auch für das A-Team und Einzel.
Isabell genießt seit Mai 2013 ihre Rente auf der Weide.
Isabell war eine Herausforderung. Nicht wegen ihres Charakters, das Herumgeturne auf ihrem Rücken war ihr von Anfang ziemlich egal. Aber mit dem Galopp hatte sie große Probleme, so dass wir lange zweifelten, ob das Unternehmen Voltigierpferd von Erfolg gekrönt sein würde. Wirklich viel gearbeitet hatte Isabell bis zu dem Zeitpunkt nicht. Sie brachte drei Fohlen zur Welt und lief anschließend einige Jahre im Schulbetrieb. Doch sie war nun mal da und brav, also versuchten wir es. Und unsere Holsteinerin überraschte uns alle. Nach Charlys Tod lief sie auf Turnieren zunächst für die Schrittgruppe, während das damalige A-Team schon alle zwei Wochen auf ihr trainierte. Der Galopp verbesserte sich stetig und so feierte sie mit dem A-Team einige Erfolge. Auf Turnieren wurden wir häufig auf das schicke, talentierte Pferd angesprochen. Nach dem klar war, das Regina aus dem Sport genommen werden musste, rettete sie dem L-Team die Saison und auch mit den Einzelvoltigierern war sie erfolgreich unterwegs. Im Alter von 19 Jahren wurde bei Isabell Arthrose festgestellt und wir mussten sie in Rente schicken. Das hindert sie allerdings nicht daran, sich auf der Weide wie eine Zweijährige aufzuführen und ihre teilweise wesentlich jüngeren Kollegen kräftig aufzumischen. Inzwischen lebt Isabell in einer Rentner-WG im Offenstall.
Willi Watt
geb. 1996, gest. 23.04.2013
Hannoveraner
von Walt Disney / Bolero
Züchter: Herbert Hoffer
Besitzer: Felix Frei
Voltigierpferd 2004 - 2013
War im Einsatz für Einzel und Duo und unser Edeljoker, früher auch für das M*-Team.
Es war einmal .... So beginnen alle Märchen, so auch dieses. 1996 wurde auf dem Buchenhof ein Hannoveraner vom „alten Schlag“ geboren und auf den Namen Walter getauft. Bereits damals ging er gern eigene Wege. Vielleicht war das der Grund für Herbert Hoffers erleichterte Aussage „Gott sei Dank, der ist weit weg. Den sehen wir nie wieder.“ als Felix Frei damals das Pferd kaufte und mitnahm. Die Hoffnung war durchaus berechtigt, denn die Fahrt ging bis ins Elsass, wo Felix damals zuhause war. Auch die Hofkatzen dürften ihn nicht unbedingt vermisst haben, denn der Fuchs hatte eine Vorliebe dafür, Katzen mit einem heftigen Nasenstüber aus seiner Box zu befördern. Doch ein Jahr später war Felix wieder da und hatte Walter, inzwischen zu Willi Watt umgetauft, im Gepäck. Als Turnierreitpferd war seine Karriere, sagen wir mal, durchwachsen. Mehr als einmal lief er in schönster Manier auf dem Abreiteplatz, um in der Dressurprüfung spätestens auf der Mittellinie zur Reitgiraffe (auch Seerohr genannt) zu mutieren. Auch im Lamstedter Steingarten ist er nicht unbedingt durch sportliche Bestleistungen in Erinnerung geblieben. Einen Sprung und die Werbebanderole des Kiebitzmarktes hatte er auf dem Gewissen. Mr. Zuverlässig war Willi dagegen als Führpferd im Gelände, beim Ringreiten, wo er mehrmals mit seinen Reitern die Königswürde erlangte, und in der Mannschaftsdressur auf dem Dobrock-Turnier. Mehrfach war er mit verschiedenen Reitern in der hocherfolgreichen Fuchsmannschaft dabei. Allerdings prüfte er vor allem in späteren Jahren seine Reiter gerne mit einer speziellen "Schulterwurf-Technik" frei nach dem Motto "Wer nicht dran sitzt, der fliegt." Seine wahre Berufung trat allerdings erst 2004 zutage. Die ersten Voltigierversuche waren noch ein wenig abenteuerlich, den sobald etwas Willis Hinterteil berührte, hob er selbiges recht schwungvoll in die Höhe. Doch das gab sich bald und so stand seinem ersten Voltigierturnier beim RV Zeven im Jahr 2005 nichts im Wege. Nichts, außer der Tatsache, dass er sich direkt nach dem Abladen selbstständig machte. „Oh guck mal, da hat sich ein Fuchs losgerissen. Oh Mist, das ist unserer!“ Nach dem das Wildpferd wieder eingefangen wurde, absolvierte er die Prüfung recht ordentlich. Das dicke Ende sollte aber noch kommen, denn nach wenigen Kilometern Fahrt gab das Auto den Geist auf und ein netter Spaziergang quer durch Zeven zurück zum Turnierplatz stand an, wo zwei Stunden später die Rettung in Form von Familie Sepcke nahte. Möglicherweise stieg Willi deshalb nicht immer euphorisch in den Anhänger. Nach dem Auftritt bei Pferd & Show in der Bremerhavener Stadthalle hatten wir uns schon fast damit abgefunden, die Nacht dort auf dem Parkplatz zu verbringen. Abgesehen davon entwickelte sich unser Fuchs immer mehr zum Verlasspferd, er lief ob bei Pferd & Show in der Bremerhavener Stadthalle, beim Kreissportfest auf dem Jahn-Sportplatz oder beim Tag der Niedersachen direkt neben dem Hafenbecken zuverlässig seine Runden. Und auch diverse Erfolge bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften stellten sich ein. Einen echten „Knaller“ schaffte er 2008 auf der Landesmeisterschaft in Winsen, wo er mit dem Juniorteam den vierten Platz belegte und nur knapp am Podest vorbei schrammte. Noch zwei Mal schaffte Willi es mit dem M*-Team auf die Landesmeisterschaft und wurde 5. und 2011 noch einmal 4. Kurz danach begannen seine gesundheitlichen Probleme am Genick. Als junges Pferd hatte er bereits eine Krebserkrankung und eine Knochenabsplitterung am Vorderbein überstanden und auch dieses mal schaffte er es mit seinem eisernen Willen dem Tod von der Schippe zu springen, so dass er wieder im Schulbetrieb eingesetzt werden konnte und auch noch zwei Auftritte mit seiner Voltitruppe absolvieren konnte. Doch die tückische Krankheit kam nicht zur Ruhe, so dass wir uns am 23. April 2013 von Willi verabschieden mussten. Für die Voltigierabteilung endet eine Ära. Willi hat den Neuaufbau der ersten Mannschaft nach dem Umbruch 2004 getragen und uns erstmals wieder die Luft des "großen Sportes" schnuppern lassen. Aber auch bei anderen Gruppen sprang er als Trainings- oder auch Turnierpferd ein, wenn Not am Mann war. Wir vermissen unseren "Kasperkopp" sehr.
Ohne ihn wären wir nicht dort wo wir heute sind. Ein riesiges Dankeschön geht an Felix, der uns seinen Willi all die Jahre zur Verfügung gestellt hat.
Wind
geb.: 1990, gest. 19. Februar 2016
Hannoveraner
von Wanderer / Wolfsburg
Züchter: Manfred Görlitz
Besitzerin: Baxi Sepcke
Voltigierpferd von 1997 - 2010
War im Einsatz für das L-Team, früher für das M*-Team und im Einzel.
Seit Anfang 2010 war Wind in Rente. Auf dem Voltigierturnier in Dorum 2009 wurde er tränenreich von seiner Gruppe und von Marieke im Einzel verabschiedet und wurde mit einer LaOla-Welle von
den Zuschauer aus dem Zirkel begleitet. Einige Wochen später trug er noch unsere vierte Mannschaft in Ritterhude. Über den Winter wurde er noch ab und zu für seine alte M*-Gruppe und für die
NW-Gruppe zum Training eingesetzt und er wurde noch regelmäßig geritten. Im Frühjahr fing er an beim Reiten unwillig zu werden, so dass die Entscheidung fiel: vorläufiger Ruhestand. Seitdem stand
er bei seinen Besitzern der Weide. Der Abschied von Wind aus dem aktiven Turniersport ist uns allen unheimlich schwer gefallen, da er unsere Voltigierabteilung über zehn Jahre lang geprägt
hat und jetzt auch das letzte der drei Pferde, denen wir verdanken, dass wir da stehen wo wir heute sind, nicht mehr dabei ist.
Seine Karriere:
1997-2009 Einzel (Zahlreiche Kreis- und Bezirksmeistertitel, Start auf Landesmeisterschaften und auf der Bundessichtung)
2001-2004 Holte-Spangen I (Kreismeister, Vize-Bezirksmeister, Aufstieg von C nach B)
2004-2009 Holte-Spangen III (Aufstieg von L nach M*)
und immer mal Einspringer sobald ein Kollege ausfiel, ob bei der ersten Mannschaft, beim Juniorteam oder beim Nachwuchs.
Nicht unerwähnt bleiben soll jedoch, dass er uns grade zum Anfang seiner Karriere oft zum Wahnsinn getrieben hat. Zu hektische Musik, eine weisse Jacke in der ersten Reihe, eine harte Landung auf
seinem Rücken und der Start war gelaufen. Genie und Wahnsinn liegen halt doch eng beieinander. Das hatte den großen Vorteil, dass jeder Voltigierer unweigerlich zum sanften Turnen erzogen wurde.
Über die Jahre hat er sich aber immer mehr zum absoluten Verlasspferd entwickelt. Umso froher sind wir, dass er noch sechs Jahre lang seine Rente genießen durfte.
Vielen Dank für alles lieber Wind und vielen Dank Familie Sepcke, dass uns dieses tolle Pferd so lange begleiten durfte.
Regina Regenbogen
geb. 2003
Hannoveraner
von Rotspon / Worldcup
Züchter: Herbert Hoffer
Besitzer: Baxi Sepcke
Voltipferd von 2009 - 2010
Regina mussten wir aufgrund einer Spaterkrankung aus dem Voltigiersport nehmen. Sie steht allerdings weiterhin bei uns im Stall. Nach erfolgreicher tierärztlicher Behandlung ist sie symptomfrei und wird von ihrer Besitzerin freizeitmäßig geritten.
Gustav
geb. 1987 gest. am 23.01.12
Hannoveraner
von Garibaldi
Besitzerin: Elisabeth Witt
Voltigierpferd von 1992 - 2008
War im Einsatz für das B-Team (heute M) und das NW-Team.
Seit Mai 2008 ging Gustav nach unglaublichen 16 Jahren Voltigierkarriere in Rente. Er trug von 1992 bis 2001 unsere erste Mannschaft von den Anfängen bis zur ersten Aufstiegsnote in die Leistungsklasse B (heute M*). Nach einer monatelangen krankheitsbedingten Zwangspause übernahm er die zweite Mannschaft, die damals in der NW-Klasse Galopp/Schritt startete. Diese Gruppe startete mit ihm bis zum Jahr 2006. Danach lief er noch zwei Jahre lang für die vierte Mannschaft und die Minivoltis. Das Turnier in Stade 2008 war sein letzter Einsatz. Fast vier Jahre lang konnte er daraufhin sein Rentenleben auf der Weide genießen. Beim Toben stand er seinen jungen Weidekollegen in nichts nach. Es gab sogar Kaufinteressenten. Die wollten allerdings einen Dreijährigen haben und waren etwas von den Socken, als sie das Alter des schicken Dunkelbraunens erfuhren. Wir sind sehr dankbar, das es ihm noch so lange so gut ging. Leider riss er sich im Januar 2012 die Sehne. Da bei so einer Verletzung in seinem Alter nahezu keine Chancen auf Heilung bestehen, mussten wir ihn gehen lassen. Ohne ihn wären wir heute nicht da wo wir sind. DANKE GUSTAV!
Charly
geb. 1989 gest. am 10.1.2006
Haflinger
Besitzerin: Katharina Jothe
Voltigierpferd von 1999 bis 2006
War im Einsatz für die Minivoltis und das C-Team (heute L)
Charly begann seine Voltigierkarriere als Pferd der Minivoltis. Wenig später entstand aus einem Teil der Minivoltis eine weitere Gruppe. Diese Gruppe trug Charly vom ersten Schritt-Start
innerhalb weniger Jahre bis in die Leistungsklasse C. Dreierübungen im Galopp sollten ihm dann aber nicht mehr zugemutet werden, daher wurde er ab dem Jahr 2005 wieder im Nachwuchsbereich für die
neugegründete DN2-Gruppe und natürlich weiterhin für die Minivoltis eingesetzt. Seinen letzten Turnierstart absolvierte Charly 2006 mit der DN1 in Dorum, da Gustav krank war. Neben den Turnieren
lief er mit diversen Gruppen zahlreiche Schauauftritte z.B. auf dem Midlumer Markt oder auf der Pferd und Show in der Bremerhavener Stadthalle und drehte auch dort immer zuverlässig seine Runden.
Charly musste aufgrund eines Darmrisses in Folge einer Kolik am 10. Januar 2006 im Alter von 17 Jahren in der Sottrumer Pferdeklinik eingeschläfert werden.
Wilma
geb. 1997 gest. 1.11.04
Hannoveraner
von Wolkenstein
Besitzerin: Elisabeth Witt
Voltigierpferd von 2002 - 2004
War im Einsatz für das B-Team (heute M)
Wilma war ursprünglich als Nachfolger für Gustav als B- (bzw. damals noch C-) Gruppenpferd gekauft worden. Ihre Ausbildung verzögerte sich immer wieder durch gesundheitliche Probleme. Doch
langsam aber stetig machte sie Fortschritte. Die B-Gruppe absolvierte mit ihr einige Schauauftritte sowie Starts im Nachwuchseinzel, außerdem startete die DN1-Gruppe mit ihr bei einem Voltitag.
Bei allem blieb sie cool und bewies ihre Nervenstärke. Um sie nicht zu überfordern sollte sie zunächst für die gerade aufgestiegene C-Gruppe eingesetzt werden. Doch dazu kam es leider nicht mehr.
Am 1. November 2004 musste Wilma wegen einer schweren Beinverletzung eingeschläfert werden.